So lasset die Spiele beginnen

„Neues Jahr, neues Glück“, so der Gedanke vieler in den letzten Tagen. So auch für mich. Aber aller Anfang ist ja auch schwer. Ich bin kein Freund von diesen „guten Vorsätzen“ zum Jahresende.  Denn die, sind wir doch mal erhrlich, halten nie lange.

Der letzte Wettkampf liegt knapp 2 Monate zurück, und seit dem war es recht ruhig. Ruhig im Training und ruhig mit der Motivation. Anders war es da schon mit dem inneren Schweinehund. Denn der war laut und hartnäckig. Die Luft war raus und soll ich euch was sagen? Es war mir egal. Denn das muss eben auch mal sein. Kraft und Energie tanken ist wichtig. Und da muss eben mal das getan, werden was einem gut tut. Im Kreise der Lieben und mit Menschen bzw. Dingen die den Akku wieder aufladen. Völlig losgelöst von Trainingsprogrammen, Gewichtszielen und Zielzeiten. Da darf man auch gern mal 5kg zunehmen.

Wichtig ist es aber den Anfang und das Ziel nicht ganz aus dem Auge zu verlieren, denn Ziele hat jeder im Leben. Und damit meine ich jetzt nicht diese kurzfristigen, wie die 5kg wieder los zu werden. Denn das kommt von allein. Wichtig ist die innere Einstellung. Ich habe meine gefunden. Fit zu sein, und damit anderen Menschen zu helfen. Und das in vielen verschiedenen Variationen. Ich habe mir dieses Jahr Meilensteine gesetzt. Kleine aber auch schier unerreichbare. Und der nächste ist mein erster Ultramarathon in meinem Leben. 50km. Und wenn ich das so hier schreibe, klingt es so unglaubwürdig, das man das freiwillig macht. Warum? Warum muss ein Mensch so weit laufen? Der Marathon hat ja noch einen historischen Hintergrund, dem man mit jedem Schritt ein klein wenig nacheifert. Aber alles andere was darüber hinaus ist, was ist damit? Hätte man mir das damals vor ca. 5 Jahren gesag, das ich in Betracht ziehe und mich sogar dafür anmelden werde, ich glaube ich hätte ihn für völlig verrückt erklärt. Und heute stehe ich da wo ich bin. Und ich kann euch was sagen: Ich freue mich drauf. Ja, sehr sogar.

Doch auch hierfür ist aller Anfang schwer, wie bereits erwähnt. Ich vertraue einfach darauf das ich meinen Körper mittlerweile ganz gut kenne und weiß was geht und was nicht. So waren die ersten Km diese Woche zwar nicht ganz so Leichtfüßig, doch habe ich gemerkt wie gut es tut zu laufen.

 

Das Gefühl auf den ersten Metern ist es als ziehe man den Schweinehund hinter sich her. Dieses dicke und fette Vieh was sich so wohl fühlt auf der Couch. Und doch ist der Wille da zu laufen, dieser eiserne Wille, dann beflügelt das regelrecht. Und was mir am meisten hilft, ist eine Person die den gleichen Eifer hat. Die gleiche Motivation. Die gleichen Ziele. So wird es erträglicher. Dennoch muss ich sagen bin ich kein Mensch der in grossen Gruppen oder Lauftreffs laufen kann. Diese vielen verschiedenen Charaktere die da auf einander treffen ist mir nichts. Denn es hat doch jeder seinen eigenen Stil. Darum ist es herrlich jemanden gefunden zu haben, mit dem es funktioniert.

So muss das Training jetzt mal strukturiert werden. Nicht jetzt nur für den Ultra, sonder ganz im Allgemeinen. Ich werde Laufen, Treppen steigen, Rad fahren und auch das Schwimmen will ich mal genauer unter die Lupe nehmen. Auch im Bereich der Feuerwehrwettkämpfe will ich dieses Jahr mich ein wenig mehr austoben als in den letzten Jahren.

Was aber das Hauptanliegen was ich definitiv nicht aus den Augen verlieren werde ist, mich für andere einzusetzen mit dem Sport. Menschen denen es nicht so gut geht oder vielleicht sogar nie wieder gut gehen wird. Diese brauchen unsere Hilfe, und ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, genau dort meinen Beitrag zu leisten.

Ich wünsche euch auch einen so guten Start ins neue Jahr und viele schöne Momente beim Training. Denkt immer daran: Ihr tut es nur für euch selbst. Ihr müsst niemandem was beweisen. Denn gesund und zufrieden ankommen ist das Wichtigste.

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